Experimentalchor Alte Stimmen
Bei vielen Menschen verändert sich die Stimme im Alter. Unsere Ohren, geprägt durch CD, Funk und Fernsehen, nehmen diese Veränderungen häufig als Defizit wahr. Doch eine ältere Stimme gewinnt zugleich an Charakter, wird individueller: Wenn ältere Menschen singen, dann kann das eine für uns Jüngere unnachahmliche expressive Kraft haben. Im „Experimentalchor Alte Stimmen“ wird gemeinsam nach neuen Tönen für alte Stimmen und der Schönheit der „faltigen“ Stimme gesucht. Im künstlerischen Dialog zwischen Chor und Leitungsteam entstehen neue Improvisationen, Chorsätze und Arrangements, die ganz auf die Ideen, Erfahrungen und Fähigkeiten der Teilnehmenden zugeschnitten sind.
Experimentalchor Alte Stimmen
Anke Eberwein
Dipl. Kulturpädagogin
geboren 1969
1989-1994 Studium der Kulturpädagogik mit Hauptfach Musik an der Universität Hildesheim. Diplomarbeit zum Thema Konzertpädagogik.
1992 – 1998 Mitarbeit beim Deutschen Orchester- und Deutschen Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats.
Anke Eberwein
Plingpolyplü Fantastiko
Eine rätselhafte Kiste steht mitten im Raum. Ein Möbelstück? Ein UFO? Ein Monolith von einem fremden Planeten? Doch es besteht kein Grund zur Beunruhigung: Zwei schrullige Klangforscher sind schon zur Stelle und untersuchen das Objekt, das sich mit wenigen Handgriffen aufklappen und in ein mobiles Klanglabor verwandeln lässt. Nach und nach kommt eine Vielzahl origineller Klangerzeuger zum Vorschein: Theremine, Synthesizer, riesige Lotosflöten, eine Kugelbahn, eine Zither, jede Menge Schlaginstrumente und Elektronik bilden das vielseitige Instrumentarium, mit dem die beiden Klangforscher ihre experimentelle Musik erfinden. Die zarten, wilden, poetischen und schrägen Miniaturen sind in die Geschichte von Dr. Ursula Marimba-Knaack und Klanghilf Klotz eingebettet, die sich nach anfänglichen Kompetenzstreitigkeiten gemeinsam an die Erforschung des Klangobjekts machen und dabei immer wieder die Kinder um Hilfe bitten.
Plingpolyplü Fantastiko
Ortrud Kegel
Flötistin, Performerin, Musikvermittlerin, Musikpädagogik
Schwerpunkte der Arbeit sind Improvisation, Komposition, experimentelle Musik und Musiktheater, gerne in Verbindungen zu anderen Künsten.
Im Büro für Konzertpädagogik leitet sie Kompositions- und Vermittlungsprojekte an Schulen, bildet Lehrkräfte und Studierende fort, arbeitet für Konzerthäuser und coacht Orchestermusiker, die in die Schule gehen wollen.
Ortrud Kegel
TRIMUM
TRIMUM ist ein europaweit einmaliges interreligiöses und interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt. Jüdische, christliche und muslimische Musikerinnen und Musiker, Theologinnen und Kantoren, Komponisten und Wissenschaftlerinnen suchen gemeinsam nach einer »Musik des Trialogs«. Zentraler Begegnungsort und klangliches Labor dieser Suche ist der Trimum-Chor: Ein Chor für Juden, Christen und Muslime.
Trimum
hans w. koch
hans w. koch beschäftigt sich als künstler am liebsten mit offensichtlichem, aber mit nicht-naheliegendem. dies kann sich ebenso auf den gebrauch von haartrocknern als kybernetischen maschinen wie die sehr wörtlich genommene verwendung von laptops als musikinstrumenten beziehen. auch in der arbeit mit klanglichem material versucht er die dinge beim wort zu nehmen, wie z.b. in der installation “circle of fifths”, wo der virtuelle tonraum des quintenzirkels mittels 12 lautsprechern in den realen raum übersetzt wird.
“ich betrachte kunst im allgemeinen als ausformung von gedanken in unterschiedlichen materialien. persönlich ziehe ich konzeptionelle ansätze vor: mehr gedanke, weniger material.”
hans w. koch
Leerstand
Workshops für SchülerInnen der Jahrgangsstufe 3-12
Eine Woche lang haben sieben KünstlerInnen aus Köln, Düsseldorf, Karlsruhe und London in leerstehenden Ladenlokalen in Köln-Mülheim gearbeitet. Sie sind der Frage nachgegangen, warum Räume leer stehen mitten in Köln – mitten in einer Stadt, in der der Raum zum Leben und Arbeiten eigentlich knapp ist. Ihre Spurensuche nach der Geschichte der Häuser und ihrer Vorbesitzer haben sie mit künstlerischen Mitteln Ausdruck verliehen: mit Musik, mit Klang, mit Licht, mit Worten, mit Installationen und mit Performances (weitere Informationen). Bevor die KünstlerInnen ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren, öffnen sie die Räume an einem Tag exklusiv für Schülerinnen und Schüler: Am 27.11. finden für unterschiedliche Jahrgangsstufen speziell entwickelte Führungen durch die Räume statt.
Leerstand
Bernhard König
Der Komponist, Autor und Interaktionskünstler Bernhard König studierte Komposition bei Mauricio Kagel. 1997 war er Mitbegründer des “Büros für Konzertpädagogik“. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht seit 20 Jahren die Konzeption, Umsetzung und systematische Erforschung einer „Experimentellen Gebrauchsmusik“.
Bernhard König
Klangwolken über dem Farbenmeer
Workshop für SchülerInnen der Jahrgangsstufe 3-5
Auch wenn wir Farben und Klänge mit ganz unterschiedlichen Sinnesorganen wahrnehmen, haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie können unsere Stimmungen und Gefühle auf eine sehr direkte Weise beeinflussen. Wenn wir ganz von ihnen umschlossen sind, können sie uns sogar für einen Augenblick Zeit und Raum vergessen lassen.
Klangwolken über dem Farbenmeer
Alexandra Naumann
Sängerin
Alexandra Naumann, geb. 1967, studierte Jazz-Gesang an der Musikhochschule Köln, parallel dazu und seitdem diverse Produktionen als Solo-Sängerin und Performerin.
Als Konzeptfrau, Arrangeurin , Komponistin und Bandleaderin gestaltetet sie diverse eigene CDs.
Als freie Mitarbeiterin des Büros für Konzertpädagogik ist sie seit Jahren im besonderen Maße in integrativen Projekten aktiv. Sie arbeitet zudem als freie Gesangspädagogin, Stimmcoach für Menschen in öffentlichen Berufen und als Chorleiterin, sowie als Dozentin für Populären Gesang an der Musikhochschule Köln.
www.alexandra-naumann.de
Alexandra Naumann
The quickest way to rejoin the ocean
Workshop für Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10-12
In vier Schulworkshops erarbeiten Jugendliche als Musiker, Elektroniker, Performer oder Tänzer ein instrumentales Theater zum Thema Ozean. Eine Choreografie verschiedener Lichtquellen begleitet ihre Performance stimmungsvoll. Zunächst werden die Teilnehmenden von Roman Pfeifer, Komponist und Gründer der Kompanie Kammerelektronik, praktisch und theoretisch in seine Arbeitsweise eingeführt.
The quickest way to rejoin the ocean
Stefan Roszak
Stefan Roszak ist Musikpädagoge, Klangkünstler und Instrumentenbauer. Nach einer Ausbildung als Klavier- und Cembalobauer studierte er Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Philosophie und Schulmusik in Bochum und Berlin. Es folgte eine achtjährige Forschungs- und Lehrtätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Ästhetische Erziehung (Grundschulpädagogik) an der Universität der Künste Berlin.
Stefan Roszak ist überregional aktiv als Dozent- und Workshopleiter. Er gibt Seminare an Universitäten, führt Lehrer/innen-Fortbildungen durch und leitet künstlerisch-musikalische Projekte an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Stefan Roszak
Augenmusik
Workshop für Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10-12
Im Rahmen von drei 90-minütigen Schulworkshops haben SchülerInnen der Oberstufe Gelegenheit, inspiriert von der Musik der Komponisten George Crumb und Olivier Messiaen eigene Musikstücke zu erfinden und zu visualisieren. Sie beschäftigen sich mit den Liederzyklen Apparition von George Crumb und Chants de terre et de ciel von Olivier Messiaen für Sopran und Klavier, in denen die Komponisten die zyklische Natur des Lebens und des Todes thematisieren. Sie hören die Musik und diskutieren über die Texte und die darin verhandelten existentiellen Fragen. Anschließend lassen sie sich von den besprochenen Texten zu eigenen Kompositionen inspirieren.
Augenmusik
Philipp Schäffler
Geboren 1970 in München. Schulmusikstudium in Weimar. Seit 2000 Lehrer für Musik und Globales Lernen am Christlichen Gymnasium Jena. Aufsätze, Lehrerfortbildungen, Radiosendungen und zahlreiche Schulprojekte zur Neuen Musik, u. a. für Abenteuer Neue Musik. Konzeption und Durchführung zahlreicher Jugendkonzerten der Jenaer Philharmonie sowie der Philharmonie Thüringen.
Philipp Schäffler
Catharina Ruiz Marcos
Musikvermittlerin und Musikwissenschaftlerin
Catharina Ruiz Marcos (geb. Starken), geboren 1987, studierte an der Philipps-Universität Marburg Kunst, Musik und Medien – Organisation und Vermittlung. Während des Studiums spezialisierte sie sich auf das Fach Musikwissenschaft, entwickelte aber großes Interesse für interdisziplinäre Projekte. Sie arbeitete während des Studiums bei verschiedenen Orchestern und Theatern in der Musikdramaturgie und in theaterpädagogischen Projekten. Nach dem Bachelorabschluss in Marburg studierte Catharina Ruiz Marcos an Musikhochschule für Musik und Tanz „Internationales Kunstmanagement“.
Catharina Starken
Johannes Voit
Komponist, Musikvermittler und Musikwissenschaftler
Johannes Voit, geboren 1980 in Nürnberg, studierte Schulmusik, Komposition und Anglistik/Amerikanistik in Dresden und Norwich (England) und promovierte in Musikwissenschaft. Zu seinen Lehrern zählten Günter Schwarze, Jörg Herchet und Franz Martin Olbrisch. Er nahm wiederholt an den Stockhausen-Kursen in Kürten teil und war 2004/05 Gasthörer in der Kompositionsklasse von Wolfgang Rihm in Karlsruhe. Während seines Studiums arbeitete er projektweise an verschiedenen Theatern als musikalischer Assistent (Staatsschauspiel Dresden) und Opernchorsänger (Theater Görlitz, Landesbühnen Sachsen) und war Mitglied im Sächsischen Vocalensemble Dresden.
Johannes Voit
Christian Zech
Christian Zech studierte Gitarre und Gesang in Darmstadt (Diplom 1988), wurde Gründungsgeschäftsführer des Vokalensemble Frankfurt und war Preisträger der Deutschen Phonoakademie mit eigenen Kompositionen für Gitarrenduo. Neben der Beschäftigung mit Neuer Musik und Improvisation studierte er in Brasilien. Im selben Jahr gründete er das Vokalquintett Vocus, in dem er als Altus bis 1991 sang. Seit über 30 Jahren ist Christian Zech als Ensemblesänger, Gitarrist und Lehrer tätig.
1990 organisierte er als Kulturmanager für das Ensemble Modern “Response 90”, das erste groß angelegte Education-Projekt in Deutschland nach dem Vorbild und unter Mitwirkung englischer Dozenten. Die Folgeprojekte in Hessen waren wichtige Ausgangspunkte für die Gründung des Büro für Konzertpädagogik.