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ON-Basis

Das konzertpädagogische Fortbildungsprogramm für Köln

 

Das vom Netzwerk Neue Musik, einem Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, der Stadt Köln sowie der RheinEnergieStiftung Kultur geförderte Netzwerk >ON Neue Musik Köln< veranstaltet in den kommenden vier Jahren ein kostenloses Fortbildungsprogramm zur kreativen Vermittlung von Neuer Musik. In jeweils eintägigen Workshops wird in zentrale, grundlegende Arbeitsfelder der Konzertpädagogik eingeführt. Der Schwerpunkt liegt dabei stets auf handfesten Tipps und Anregungen für die Praxis.

Informationen zum jeweils aktuellen Angebot finden sich unter www.on-basis.de.

 

 

 

Die Workshops des Jahres 2008:

 

Grundlagen 1: Elektronik

Elektronische Klangerzeuger und experimentelle Musik im Musikunterricht

Sa. 14. Juni 2008, 10-16 Uhr

Offene Jazz Haus Schule, Eigelstein-Torburg

In den letzten Jahren ist ein ganzer Fuhrpark an einfachen elektronischen Geräten entstanden, die klanglich flexibel und vielseitig einsetzbar sind. Der ganze "Zoo" aus Crackle Boxen, Piezo-Pickups, Chaos Pads und Loop-Sampler wird vorgestellt und in der Handhabung erprobt. In der Verbindung mit Alltagsgegenständen lassen sich so vielfarbige elektronische Orchester zusammenstellen, mit denen man auf einfache Weise Gruppenimprovisationen aber auch "fixierte" Stücke gestalten kann. Es geht also auch um methodische und didaktische Konzepte, wie diese ,,Instrumente" bzw. Klangerzeuger in den Musikunterricht einbezogen werden können.

Referenten:
Joker Nies (Musiker, Toningenieur, Sound-Designer, Autor)
hans w. koch (Büro für Konzertpädagogik, Komponist, Performer)

 

 

Grundlagen 2: Erwachsenenbildung

Keine Angst vor falschen Tönen – Ungewöhnliche Methoden der Erwachsenenbildung

Sa. 13. September 2008, 10-19 Uhr

Ort: Köln, Alte Feuerwache

Wie macht ein Musiker sein Publikum auf Neue Musik neugierig? Wie kann eine Komponistin ihre Schüler bestmöglich motivieren? Wie nimmt man erwachsenen Laien die Angst vor ,,falschen Tönen"? Dieser Workshop zeigt die große Bandbreite der Möglichkeiten, mit einer Erwachsenengruppe musikalisch zu arbeiten und anhand kreativer und aktivierender Methoden Gruppen und deren Dynamik zielgerecht zu steuern. Mit Musikinstrumenten, unkonventionellen Klangerzeugern, Bewegung und abwechslungsreichen und multisensorischen Materialien üben wir den handlungsorientierten Umgang mit Erwachsenengruppen, ihren Prozessen, Blockaden und Motivationen. Der Workshop bietet zugleich einen Einblick in die ganzheitliche Lehr- und Lernmethode ,,Suggestopädie", bei der mit Hilfe von ,,Energizern" und Konzentrationsübungen der Lernprozess ,,rhythmisiert" wird. Über einen kreativspielerischen und gleichzeitig ergebnisorientierten Ansatz wird Lernen optimiert, werden Blockaden abgebaut sowie vorhandene Ressourcen und verborgene Talente zu Tage gefördert. Bitte Instrumente und andere Klangerzeuger mitbringen.

Referenten:
Ortrud Kegel (Büro für Konzertpädagogik, Flötistin)
Jürgen Eugen Müller, M.A. (Fortbildungstrainer, Ausbildungstrainer für Suggestopädie, Theaterpädagoge)

 

 

Grundlagen 3: Moderation

Neue Musik Konzerte moderieren

Do. 23. Okt. 14-18 Uhr und Fr. 24. Oktober 9-13 Uhr

Ort: Köln, Alte Feuerwache

Vor Publikum zu stehen und zeitgenössische Musik nicht nur zu spielen, sondern auch in Worten schmackhaft zu machen, als Moderator die richtige Form und sprachliche Mittel dafür zu finden und das Publikum auch zum Mitmachen zu motivieren ­ das will gelernt sein. Der Workshop bietet praxisnahe Übungen für die Moderation von Neue-Musik-Konzerten: · Warming-up mit Körperübungen für eine optimale Bühnenpräsenz · Tipps für die Textarbeit, die Kunst des Kürzens, Interessantes auf den Punkt gebracht · Anregungen für einen freien Vortrag sowie wirkungsvolles Sprechen auf der Bühne · verschiedene Interaktionsformen mit dem Publikum

Referent: Christian Schruff (Hörfunk-Journalist und Moderator)

 

 

Grundlagen 4: Schule

Unerhörte Töne in der Schule

Sa. 1. November 2008, 10-12 Uhr und 14-16 Uhr im Rahmen der Tagung >StadtKlangNetz<

Ort: Musikhochschule Köln

Violinen, Gießkannen, Computertastaturen, Gitarren, Zeitschriften, Trompeten, Stühle und Schulmäppchen haben etwas Entscheidendes gemeinsam: sie eignen sich bestens zum Musik machen. Vielfältige und sehr unterschiedliche Kompositionen und Improvisationskonzepte von Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts sind Grundlage für den eigenen praktischen Umgang mit Neuer Musik. Dabei geht es vor allem darum selbst Erfahrungen zu machen. Es werden Vermittlungsmöglichkeiten für den Musikunterricht gezeigt und gemeinsam erarbeitet. Der konventionelle Umgang mit unkonventionellem Instrumentarium (z.B. Alltagsgegenstände) wird dabei ebenso probiert wie der unkonventionelle Umgang mit konventionellen Instrumenten (z.B. in einem Orchesterstück). Stimme, Körper und Raum werden performativ zum Klingen gebracht. Voraussetzung ist ,,das offene Ohr, der freie Blick" (Dieter Schnebel, 1991) und die Bereitschaft, musikalisch neue und ungewohnte Wege zu gehen.

Referenten:
Silke Egeler-Wittmann (AG-Neue Musik am Leininger Gymnasium Grünstadt)
Julia Wieneke (Büro für Konzertpädagogik + Universität Oldenburg)

 

 

Instrumentenbau

Instrumentenbau und Neue Musik mit Kindern (in Zusammenarbeit mit der Offenen Jazz Haus Schule)

Teil 1 (Instrumentenbau) am 8.November, 10-17 Uhr

Teil 2 (Neue Musik auf selbstgebauten Instrumenten): Termin wird noch bekanntgegeben.

Gemeinschaftsgrundschule Manderscheider Platz, Berrenrather Str. 352, 50937 Köln

Der Eigenbau von Instrumenten ist eine wunderbare Möglichkeiten, um Kindern den Reichtum musikalischer Instrumente und verschiedener Arten von der Klangerzeugung nahe zu bringen. Beim Bauen und Basteln geht es vor allem um das Erlebnis von Klängen, Tönen und Geräuschen und um das Entdecken der physikalischen Phänomene, die diesen Schallen zu Grunde liegen. Die beiden aufeinander aufbauenden Workshops mit dem erfahrenen Musiker und Instrumentenbauer Peter Ausländer (Jugendhof Vlotho) richten sich an Lehrer, Musikpädagogen und Musiker, die mit Kindern, v.a. mit Kindern im Grundschulalter, arbeiten. Im ersten Workshop lernen die Teilnehmer aus leicht auffindbaren Materialien und mit einfachen Mitteln eine Vielzahl von interessanten Musikinstrumenten zu bauen. In einem weiten Workshop, der noch nicht terminiert ist, werden konventionelle und experimentelle Spieltechniken auf den selbstgebauten Instrumenten erprobt und mit Improvisationen und Kompositionen Beispiele musikalischer Gestaltungsmöglichkeiten mit dem selbstgebauten Instrumentarium vorgestellt.

Referent: Peter Ausländer.

 

 

Open Space für Profis

Open Space Konzertpädagogik: Musikvermittlung für Profis

Sonntag, 7. Dezember bis Dienstag, 9. Dezember
 

Jugendhof Vlotho

Unser Angebot für Fortgeschrittene und Profis: Der Jugendhof in Vlotho (Westfalen) mit seiner landesweit einmaligen Sammlung von Musikinstrumenten und Fachliteratur bietet den Rahmen für einen praxisnahen und lebendigen Austausch „auf Augenhöhe“. Keine Podien, keine Monologe von vermeintlichen oder echten Experten, sondern ein offener Raum zum gemeinsamen Auftanken. Das Grundprinzip lautet: kollegiale Selbsthilfe.
Die Teilnehmer legen ihre eigene Tagesordnung fest, beraten sich gegenseitig, lassen sich in ihre konzertpädagogischen „Werkzeugkisten“ blicken: Ehrlicher Erfahrungsaustausch über gelungene und gescheiterte Projekte. Die besten (oder missglücktesten) Warming-up-Übungen, Improvisationsanleitungen oder Rhythmusspiele. Probleme und Strategien im Umgang mit Lehrern, Auftraggebern, Finanzierungspartnern.

Volker Staub und Bernhard König, zwei der bundesweit aktivsten freiberuflichen Musikvermittler, werden anfangs die Moderation übernehmen. Im Verlauf des Workshops wird dessen Verlauf dann zunehmend von der gesamten Gruppe bestimmt.